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Exponate

Und wir wollen noch mehr: Zusätzliche 130 Milliarden Euro fordert Verteidigungsministerin von der Leyen bis zum Jahr 2030 für die Anschaffung weiteren Kriegsgeräts. Schon heute ist der Wehretat der mit 34,3 Milliarden Euro der zweitgrößte Einzelposten im Bundeshaushalt – das freut uns. Denn wir haben immer neue Ideen die deutschen Interessen gewaltsam, aber mit dem Anspruch modern zu sein, zu vertreten. Erleben auch Sie unsere Wirkmittel und Waffen im Einsatzgebiet beim „Tag der Bundeswehr 2016“ in den Kasernen im Ausland! Hier eine Auswahl, was Sie erwartet:

G36

Handfeuerwaffen sind heutzutage die wahren Massenvernichtungswaffen: Mit Ihnen werden in Kriegen die weitaus meisten Menschen getötet. Unser Gewehr der Firma „Heckler & Koch“ aus Oberndorf am Neckar schießt zwar nicht genau, trotzdem ist es in den allermeisten Fällen tödlich. Zudem haben wir weiterhin größtes Vertrauen in den Hersteller und kümmern uns daher gerade auch um ein Ersatz-Gewehr für das G36, das dann auch genauer schießt (von dem kleinen Malheur des Gewehrs, das wir seit 1997 benutzen und erst vor kurzem festgestellt haben, dass es bei häufiger Benutzung ungenau schießt, haben Sie sicher gehört).

G36

EuroHawk

Irgendwann kriegen wir sie noch in die Luft! Die Aufklärungsdrohne EuroHawk hat den Steuerzahler bislang etwa 600 Millionen Euro gekostet – und darf nicht fliegen. Wie Sie wahrscheinlich schon aus den Medien wissen, fehlt der Drohne ein Kollisionsschutz, weshalb sie keine Zulassung bekommen hat. Dennoch haben wir das Projekt nicht aufgegeben! Wir wollen weitere 200 Millionen Euro investieren, um die EuroHawk endlich fliegen lassen zu dürfen – drücken Sie uns die Daumen. Denn wenn es klappt, können wir fast weltweit Aufklärungsdaten erheben und etwa Telefongespräche abhören. Die Daten können wir dann verwenden, um gezielt Bomben abzuwerfen – so könnte die EuroHawk bald sogar Daten für unsere kommende Kampfdrohne sammeln..

EuroHawk

Heron TP

Unsere zukünftige Kampfdrohne und damit die erste bewaffnete Drohne der Bundeswehr. Sie ermöglicht es uns, in Zukunft auf andere Menschen zu wirken, ohne eigene Soldaten zu gefährden. Das verringerte Risiko wird zu noch mehr Auslandseinsätzen führen und auch wenn regierende Politiker aktuell versichern, die Heron TP-Drohne nur zum Schutz eigener Soldaten einzusetzen, werden wir schon bald auch vorsorglich den Knopf drücken dürfen und Verdächtige töten. Zivile Kollateralschäden muss die deutsche Gesellschaft dabei aushalten – immerhin geschieht alles für ihre Interessen. Auch wenn die Drohnen erst noch angeschafft werden, können Sie sich schon heute an unseren Standorten im Ausland über ihre Einsatzmöglichkeiten informieren!

Heron TP

Weitere Exponate


Wir rüsten laufend auf: Mit nur siebeneinhalb Jahren Verzögerung wurde der erste Kampfhubschrauber vom Typ „Tiger“ 2010 bei uns in Dienst gestellt; unser Transporthubschrauber „NH-90“ kam sogar zehn Jahre verspätet und ist noch immer nicht vollständig einsatzfähig; ebenfalls verspätet kam der Kampfjet „Eurofighter“ bei uns an, dessen Kosten von knapp 74.000 Euro pro Flugstunde leider weitaus höher sind, als bei unserem alten Kampfjets vom Typ „Tornado“ (knapp 43.000 Euro/Flugstunde); auch bei unseren Schiffen wie den „K130“-Korvetten und unseren Rad- und Kettenfahrzeugen gibt es viele Probleme. Dennoch sind wir einsatzbereit – und können Gewalt gegen Menschen ausüben. In unseren Einsätzen im Ausland dürfen die Menschen die Waffen hautnah erleben – kommen Sie daher vorbei und schauen sich die von Ihren Steuergeldern finanzierten Tötungsmaschinen an! Und keine Sorge, wir schießen nicht (auf Sie). Nicht überzeugt? Dann schauen Sie halt bei der „Aktion Aufschrei“ vorbei.