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Standorte

An zwölf Standorten im Ausland erwarten wir Sie beim „Tag der Bundeswehr 2018“. Erfahren Sie im nicht enden wollenden Afghanistan-Einsatz wie miserabel die Sicherheitslage noch immer ist. Erleben Sie hautnah, wie wir im Irak kurdische Kämpfer ausbilden und mit Waffen beliefern (die diese dann weiterverkaufen). Oder besuchen Sie eines unserer Kriegsschiffe vor der Küste Somalias, wo wir ehemalige Fischer jagen, da diese die ökonomischen Interessen des Westens gefährden! Egal ob Heer, Luftwaffe oder Marine – für jeden ist etwas dabei! Hier ein Überblick:

Syrien

Im Dezember 2015 hat der Deutsche Bundestag die Entsendung von „Tornado“-Kampfflugzeugen in die Türkei beschlossen, um über Syrien Aufklärungsflüge durchzuführen – es gibt noch nicht einmal ein UN-Mandat. Die über Syrien gemachten Bilder werden ausgewertet und führen anschließend teilweise zu Bombenabwürfen alliierter Staaten. Damit greifen wir aktiv in den syrischen Bürgerkrieg ein, müssen mit Vergeltungsschlägen rechnen und zwingen mehr Menschen zur Flucht.

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Afghanistan

Seit dem Jahr 2001 ist die Bundeswehr in Afghanistan – teilweise waren wir mit bis zu 5.300 Soldaten vor Ort. Dennoch ist die Sicherheitslage in dem Land katastrophal – was uns seit kurzem einen neuen Einsatz in dem Land beschert hat: Zwar ist die Kampfmission offiziell beendet, bis zu 980 unserer Soldaten bilden aber aktuell afghanische Sicherheitskräfte aus. Das klappt zwar auch nicht so richtig aber man muss das Geld, das die Bundeswehr jährlich bekommt, ja irgendwie ausgeben. Allein 2016 soll die neue Mission 245,3 Millionen Euro kosten.

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Irak

Wer selber kämpft geht hohe gesundheitliche Risiken ein – das haben unsere Soldaten bei der Bundeswehr nicht selten erfahren müssen. In der Öffentlichkeit kommen deutsche Opfer nicht gut an, weshalb die Politik reagiert hat: Statt selber zu kämpfen bilden wir lieber kurdische Milizen aus, um sie gegen den „Islamischen Staat“ in Stellung zu bringen. Auch Waffen kriegen die Kurden von uns – auch wenn die Verfügbarkeit von Waffen in der Region wohl schon heute eines der größten Probleme ist. Egal, Hauptsache es sterben nicht unsere Soldaten.

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Libanon

Bereits seit 2006 sind wir mit der Marine im Einsatz vor der Küste des Libanon. Das Parlament entschied damals schnell, wir standen schon in den Startlöchern: Über die Frage, ob es überhaupt nötig oder gar sinnvoll ist, unsere Soldaten in alle Welt zu schicken, ging es in der Debatte nicht. Viel mehr wollten die regierenden Politiker und wir zeigen, das wir’s drauf haben – und die Mittelmeerküste vor dem Libanon ist wirklich sehr schön!

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Kosovo

Ein Meilenstein! 1999 der erste richtig große Besatzungseinsatz für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg: Und noch immer sind über 700 unserer Soldaten im Land, da die Sicherheitslage angespannt ist. Die Konflikte in dem Land haben sicher auch etwas mit der schlechten ökonomischen Situation zu tun: Etwa 45 Prozent der Bevölkerung lebt in absoluter Armut. Doch um den Aufbau der Wirtschaft kümmern wir uns nicht – dafür haben wir auch kein Geld (mehr), da der Einsatz allein zwischen 1999 und 2013 über 3,3 Milliarden Euro gekostet hat.

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Somalia

Wussten Sie, dass wir auch in Somalia aktiv sind? Wie auch in andere Konflikte, so überlassen wir die „Drecksarbeit“ aber lieber den Leuten vor Ort und lassen sie für unsere Interessen kämpfen, statt selbst unsere Leben zu gefährden: Wir beteiligen uns daher an der EU-Ausbildungsmission für somalische Truppen, die in Somaloa und im Nachbarland Äthiopien stattfindet. Die Soldaten sollen für eine de facto nicht existente somalische Regierung an der Seite weiterer Afrikaner im dortigen Bürgerkrieg kämpfen. Bisher klappt das nicht wirklich, aber man kann es ja mal versuchen.

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Horn von Afrika

In Somalia sind wir an Land, zu Wasser und mit Hubschrauber auch in der Luft aktiv! Vor der somalischen Küste jagen wir Piraten, die zivile Schiffe bedrohen. Natürlich bekämpfen wir damit nur ein Symptom: Denn die Piraten von heute waren die Fischer von früher. Wir haben es zugelassen, dass das Meer vor Somalia auch für unsere Teller leer gefischt und dort später der Müll unserer Schiffe entsorgt wurde. Daher waren die Fischer gezwungen, Piraten zu werden und riskieren dabei ihr Leben – denn zulassen können wir diese Gefährdung des Welthandels nicht! Und statt den Menschen in Somalia ökonomisch wieder auf die Beine zu helfen, bekämpfen wir sie lieber – das macht auch mehr Spaß!

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Sudan

Nach der vom Westen forcierten erfolgreichen Teilung in den Sudan und Süd-Sudan ist der Frieden in der Region weiterhin labil. Auf beiden Seiten beteiligen sich aktuell jeweils bis zu 50 Bundeswehr-Soldaten an einer internationalen Beobachtermission. Dabei ist zu beobachten, dass Deutschland noch keine großen Vorteile aus der Teilung ziehen konnte – wir arbeiten dran und geben den hiesigen Politikern weiterhin Tipps zur Ausbeutung des Landes.

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Liberia

Nur eine kleine Beobachtungsmission und doch Teil des großen Ganzen: Wir bringen die Sahel-Zone und ihre Peripherie unter unsere Kontrolle! Natürlich kann dabei gerne auch poltische Stabilität im Land entstehen – solange sie in unserem Sinne ist. Wir haben ein Auge drauf!

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Mali

Terroristen-Jagd! Zwar greifen wir noch nicht selbst ein, aber wir unterstützen die französische Armee bei ihrem (Post)kolonialen Einsatz gegen muslimische Nomaden. Immerhin haben unsere Freunde und wir dort Rohstoffinteressen zu verteidigen! Wir hoffen, den Einsatz bald noch ausweiten zu können, um noch mehr malische Truppen auszubilden, die wir dann für unsere Interessen kämpfen lassen können.

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Westsahara

Ja, auch in der völkerrechtswidrig von Marokko besetzten Westsahara sind wir aktiv! Ein paar unserer Leute beobachten den dortigen Waffenstillstand – zum Glück ist alles ruhig. Und solange Staaten wie Deutschland keinen Druck auf Marokko ausüben, um die Westsahara wieder von der Besatzung zu befreien, wird es weiter ruhig sein – auch wenn es Unrecht ist.

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Mittelmeer

Flüchtlingsretter! Ja, das sind wir! Auch wenn davon in unserem vom Bundestag erteilten Mandat nichts steht und wir eigentlich sogar gerade dafür sorgen sollen, dass keine Flüchtlinge mehr nach Europa kommen, so lassen wir die gekenterten Menschen im Mittelmeer wenigstens nicht verrecken – da sind wir ganz human! Dennoch ist unser oberstes Ziel Schlepper zu finden und dingfest zu machen! Dann geraten die Flüchtlinge auch gar nicht erst in Seenot, wenn sie keine Möglichkeit haben nach Europa zu gelangen.

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